Für das Wochenende 18.-20.10.2019 hatte ich das Offraod-Trainingscamp bei TC-Offroad-Trecking gebucht. Anreise war wieder am Freitag. Nach der Ankunft im Offroadpark Jänschwalde bezogen wir unsere Hütte. Da dieses Mal mein Sohn mit dabei war, entschied ich mich gegen die Übernachtung im Auto.

Am Freitag ging es mit einer ersten Einweisung und dem Präparieren der Fahrzeuge los. Jedes Fahrzeug bekam ein Funkgerät und alles, was evenbtuell abfallen konnte (Kennzeichen, Stoßfänger etc...) wurde abgeschraubt. Dann wurden drei Gruppen zu je ca. 10 Fahrzeugen eingeteilt und jeder bekam einen Gruppenleiter zugewiesen. Dann konnte man sich auf der roten Strecke (das war die leichte) erstmal warm fahren. Und bei der zweiten Runde in der roten Strecke machte es plötzlich KNACK - irgendwas im Lenkgetriebe hatte sich verabschiedet. Nach rechts lenken ging noch, nach links nur gelegentlich... ich dachte schon, ich müsste das Wochenende abbrechen. Aber nach diversen Lenkversuchen ging es halbwegs. Wir entschieden uns, das ich in meiner Gruppe immer als letztes Auto fahre, falls ich für die ein oder andere Kurve länger brauche und so mitfahre, solange es geht. Und siehe da, es ging bis zum Ende und auch noch nach Hause.

 

An den folgenden Tagen ging es in Tag- und Nachtfahrten hauptsächlich durch die blaue Strecke und durch die "Bombenkrater" auf dem Gelände. In vielen praktischen Übungen wurde gezeigt, wie man sich im Gelände richtig verhält, wie man sich selbst bergen kann und wie man diverse Hindernisse richtig anfährt. Der Dicke hielt gut durch und musste vor keinem Hinderniss kapitulieren. Abends gab es dann noch ein schönes Lagerfeuer mit geselligem Beisammensein und am Sonntag wurde zum Abschluss noch eine Schnitzeljagd durchgeführt, wo sowohl Wissen als auch Orientierung von Nöten waren, da man sich mittels Roadbook durch das Gelände finden und zwischendurch immer wieder Fragen beantworten musste, von denen man auch keine auslassen bzw. übersehen durfte. Nur wer alle Antworten richtig hatte, wurde gewertet. Alles in Allem wieder ein sehr schönes Wochenende.

Für das Wochenende 20.-21.05. hatte ich die Tagebausafari im Braunkohletagebau Welzow-Süd bei Steffen Schiebel von Lausitz Safari gebucht. Anreise war bereits am Freitag. Nach der Ankunft im Erlebniscamp Ökotanien in Annahütte konnte man sich schon einmal mit den Teilnehmern bekannt machen und sich seinen Stellplatz für die Nacht vorbereiten. Schlafen konnte man im Auto, Zelt, Bungalow oder Hotel in der Nähe... ich entschied mich für mein Auto.

Am nächsten Tag kam nach dem Frühstück ein kurzes Briefing für die Tour und die Funkgeräte wurden ausgeteilt. Dann ging es endlich los. In langer Kolonne fuhren wir mit ca. 15 Fahrzeugen zum Eingang des Tagebaugeländes. Das Wetter spielte auch mit. Es war zwar bedeckt, aber trocken. Also ideale Bedingungen für ein schönes Wochenende. Vor der Einfahrt verschafften wir uns an einem Aussichts- und Infopunkt einen Überblick über den Tagebau und erhielten von unserem Tourleiter viele interessante Informationen zum Tagebau und seine Geschichte. Dann ging es endlich los.

 

Vorbei an den Tagebaugroßgeräten ging es Richtung Abraumhalden, durch die wir uns einen "Weg" mitten durch das Gelände bahnten. Mal durch tiefen Sand, dann wieder durch dichtes Buschwerk. Immer wieder waren Abhänge im Weg, die es galt hinab oder hinauf zu kommen. Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Gelände, das den Fahrzeugen teilweise alles abverlangte. Immer wieder stellte sich eine eigentlich trockene Oberfläche bei der Durchfaht als tiefes Schlammloch heraus, bei dem ohne Unterstützung einer Winde nichts mehr vor oder zurück ging. Mal musste man sich langsam am Hang entlangtasten und mal ging es nur mit viel Schwung weiter. Immer dabei die hilfreichen Tips von Steffen und Karsten von der Lausitz Safari.

 

Am Ende konnte man sagen, es war ein sehr erlebnisreiches, anstrengendes aber auch schönes Wochenende. Alle waren mit viel Spaß dabei und gegenseitige Hilfe war für alle selbstverständlich. Der Jeep hat alles gut überstanden. Der Auspuff war aus einer Halterung gerutscht, die Trittbretter hat es etwas verbogen und die Sträucher haben im Lack ihre Spuren hinterlassen. Ansonsten musste nur der örtliche Tankstellenpächter am Sonntag Abend eine Sonderschicht einlegen, da wir in den Kärcherboxen mehrere Kilo Schlamm und Lehm hinterlassen haben. Aber nachdem die Felgen notdürftig von den größten Lehmbrocken befreit wurden, waren auch wieder Geschwindigkeiten über 40km/h möglich. Fazit: Wird auf jeden Fall wiederholt :-).

Könnt ihr euch noch an die Panzerstrecke bei Schenkenhorst erinnern? Die hatte ich damals mit dem Terrano besucht:

Einmal am 08.07.2001 und dann noch mal am 21.07.2001. Ok, ich war sicher öfter dort, aber die beiden Male hatte ich nen Fotoapparat dabei.

Nun wollte ich mal schauen, was aus dieser Strecke geworden ist.... und das Gute gleich vorweg: Es gibt sie noch :-)
Die Buckelpiste ist zwar viel mehr zugewachsen, aber noch zu erkennen.
Selbst das ein oder andere Schlammloch war zu finden. Wenn es noch ein bisschen mehr geregnet hat, dann macht das sicher viel Spaß.
Selbst der Sandberg existiert noch, ist aber dank des besseren Allrad-Antriebs mit den selbstsperrenden Differentialen des Jeeps bei Weitem nicht mehr die selbe Herrausforderung, wie damals mit dem Terrano. Aber wenn man mal im Wald ein Rad wechseln muss - so wie auf dem Bild geht das Freilegen eines Rades ;-). Den Betonbunker mit der schönen Rampe habe ich bisher leider noch nicht wiedergefunden.

 

 

 

Heute waren wir zum ersten Mal mit dem neuen Granny im Gelände. Ich folgte einer Einladung aus dem Jeep-Forum zu dem Treffen der Allrad Piraten in das Offroadcamp Karenz.

In dem Camp, welches sich augenscheinlich auf einem alten Stützpunkt der NVA befindet, gibt es verschiedenste Geländeformationen. Leider geben die Fotos nur sehr eingeschränkt das Potential dieses schönen Geländes wieder.


 
  Man kann dort von Sandkuhlen über Verschränkungspassagen bis hin zu diversen Schrägen mit bis zu 80% Steigung nutzen, um mit seinem Auto oder Campeigenen Miet-Offroadern Spaß zu haben.
   
  Richtig genial war dann der "Buddelkasten". Hier war die Einfahrt in so manches Loch nur unter Zuhilfenahme des Bodenbleches möglich.
   
Dabei zeigte sich, das Jeep doch erhebliches Potential hat. Auch wenn noch einige Modifikationen nötig sind. Die Devise der nächsten Zeit wird lauten: "höher und breiter!"  
  Und das passiert, wenn man es übertreibt. Hier hat sich ein Jeep der Camp-Flotte in einer Schlammkuhle festgefahren. Alles in Allem einer schöner Nachmittag, der mit Schwein vom Spieß ein würdiges Ende fand. Die Leute dort waren super nett und selbst den Kids hat es Spaß gemacht.